Assange ist frei und ich fühle mich seltsam gefangen.
Ich gestehe: ich fühle mich emotional noch immer mit der buckligen Welt, dem Oberbergischen Kreis, verbunden. Und es freut mich unheimlich, wenn ich den Newsletter von „Oberberg ist bunt, nicht braun“ lese. Vor einer kleinen Ewigkeit war ich bei den ersten Treffen des Vereins dabei. In der Zwischenzeit ist aus den handvoll Aktiven ein Aushängeschild des Kreises geworden, zumindest für mich.
Ok, ich war am 2. Mai bei einer Kundgebung gegen den Wahlkampfauftakt der AfD in Esslingen und doch habe ich die Wahlergebnisse der Europawahl und der Kommunalwahlen als persönliche Niederlage empfunden.

Und auch das Lauschen in die Partei Die Linke hat wenig geholfen. Dort bereiten sich die einzelne AKs auf ein Krisenzenario nach der Wahl in Thüringen vor, denn selbst als Juniorpartnerin könnte die AfFD über den Bundesrat mehr Einfluss nehmen, als uns lieb sein kann. Irgendwie ist es tragisch, dass nach den Demos im ersten Halbjahr 2024 scheinbar gerade ein Sommerloch folgt. Dieses Loch hat mich voll erwischt.

Am 30. Juni war der Bundesparteitag der AfD in Essen demonstrierten mehreren 10.000 Menschen, der WDR sprach vom 80 Tausend. Schaut man sich die Liste der kommenden Veranstaltungen der Seite Demokratie in Bewegung an, sieht der Juli noch mau aus. Zwei Termine und laut dieser Liste gab es in ganz Bawü im letzten Monat ganze 14 von 188 Veranstaltungen gegen Rechts. Zeit aus dem Loch zu krabbeln!